EMDR Traumatherapie

Eye Movement Desensitization and Reprocessing

EMDR(Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine Psychotherapiemethode, die sich seit Anfang der 90er Jahre in den USA und seit einigen Jahren auch in Deutschland (Hofmann 1999) und Europa zu einer der führenden Methoden in der Behandlung von seelischen Störungen nach psychischen Traumatisierungen entwickelt hat. Die wörtliche Übersetzung lautet " Augen Bewegungs- Desensibilisierung und Neuverarbeitung", d. h. eine Desensibilisierung und Neuverarbeitung seelischer Traumata durch Augenbewegungen.

Die EMDR Therapie ist eine hervorragende Möglichkeit bei Stressfolgeerkrankungen und allen Störungen, die durch unverarbeitete, 'pathogene' Erinnerungen verursacht werden. EMDR ist auch bei Depressionen, Angststörungen, chronischen Schmerzen wirksam und bietet auch dort eine therapeutische Option, wo etablierte Therapien versagen. 

EMDR ist kein Wundermittel und demzufolge nicht zur Behandlung von allen seelischen Problemen geeignet. Es ist aber effektiv und im Allgemeinen nach relativ kurzer Anwendung erfolgreich.

Die Wirksamkeit der Methode ist wissenschaftlich bei Traumatisierungen unterschiedlicher Art nachgewisen worden. Geht man von den konkreten Störungen entsprechend dem ICD-10 aus, wären das im Prinzip der Formenkreis der Belastungsstörungen (F43) und im speziellen Fall die PTBS (F43.1).
Mit EMDR kann man Ängste, Ärger, Überaktivität, Phobien, psychoreaktive Störungen, Trennungsschmerz, Trauer effektiv behandeln.

EMDR ist kombinierbar mit anderen Therapieanzäzen, wie zB. mit Hypnose oder EGO State Therapie.